Time to Market mit Lasersintern effektiv Verkürzen
Marktreife erlangen – Ein langer Weg
Bis wir das neue iPhone in den Händen halten oder den VW durch die Straßen fahren können vergeht Zeit. Diese Entwicklungszeit variiert je nach Branche stark. Das iPhone zum Beispiel hat einen 3 Jahre Lebenszyklus, bevor ein neues Modell eingeführt wird.
In anderen Branchen können die Zeiten wesentlich größer ausfallen. Eine Studie von KPMG aus 2015 ermittelte folgende Werte:
Branche | TTM (Jahre) |
---|---|
Energie | 7 – 23 |
Luftfahrt und Verteidigung | 3 – 22 |
Gesundheit & Pharma | 9 – 19 |
Industrie | 3 – 7 |
Automotive | 3 – 5 |
Halbleiter | 1 – 5 |
Konsumgüter | 1 – 5 |
Es lässt sich ein großer Unterschied in den ersten 3 Branchen im Vergleich zu den anderen feststellen. Gründe dafür sind neben der Komplexität der Technologien auch regulatorische Anforderungen, die forschungsintensive Natur der produzierten Güter sowie die hohen Sicherheitsanforderungen.
Damit liegt es nicht ausschließlich in den Händen der Unternehmen, wie lange ein Produkt bis zur Marktreife benötigt, sondern auch an externen Anbietern und Institutionen.
Gründe warum Unternehmen Ihre Time to Market verkürzen wollen
Es gibt viele Vorteile, die es für Unternehmen attraktiv machen Ihre Time to Market (TTM) zu verkürzen.
Mehr Bekanntheit und Kundenbindung durch frühere Markteintritte, damit einhergehend auch eine Maximierung des Produktlebenszyklus und der Produktrentabilität, Innovation und Differenzierung zum Wettbewerb, zeitnahe Reaktion auf Trends sowie auch das etablieren neuer Standards und Trends, Erreichen neuer Absatzmärkte und schließlich auch der Kundenbindung sind gängige Beispiele.
Eine schnellere Markteinführung bedeutet oft weniger Iterationen und Anpassungen in der Entwicklungsphase und das führt zu reduzierten Aufwänden in der Entwicklung und der Senkung von Ausschüssen. Natürlich bedeutete ein schneller für Verbraucher verfügbares Produkt auch entsprechende Einnahmen, welche nach den kostenintensiven Entwicklungs- und Produktionsphasen zurück erwirtschaftet werden. Das stärkt Liquidität und Cashflow des Unternehmens.
Auch für die Kunden ist eine schnelle TTM oft ein Vorteil. Sie bekommen schneller frische und innovative Produkte, was die Zufriedenheit und folgend die Bindung steigert. Besonders in der Softwareentwicklung ist das ein wichtiger Faktor. Änderungen an der Benutzeroberfläche werden eher wahrgenommen und tragen zu einem positiven Erlebnis des Kunden bei, während „versteckte“ Bugfixes und Sicherheitsupdates selbstverständlich weniger spannend sind.
Logisch ist auch die Folgerung, dass Konsumenten Ihr Bedürfnis nach einem Produkt nur befriedigen können, wenn es verfügbar ist. Nicht verfügbare oder mit Verzug verfügbare Produkte erhöhen das Risiko dass Konsumenten in andere Produkte investieren, zum Beispiel einem Konkurrenzprodukt.
Unternehmen bekommen zudem die Möglichkeit agil auf die sich zum Teil schnell verändernden Marktanforderungen, je nach Branche, zu agieren. Wir sehen es bei Smartphones gut. Ein neues Modell kommt jährlich auf den Markt, wobei Apple laut seiner Webseite einen Lebenszyklus von 3 Jahren vorsieht. Tatsächlich haben laut einer Statista Untersuchung 86% der befragten Ihr aktuelles Gerät weniger als 3 Jahre. Neue Oberflächen sowie verbesserte und neue Funktionen bedienen die Anforderungen des Marktes und bewegen Nutzer dazu häufiger Ihr Smartphone zu wechseln. Und das spielt in den nächsten Punkt über: Maximierung des Produktlebenszyklus. Je schneller das Produkt auf dem Markt ist desto mehr Umsatz kann damit erwirtschaftete werden, bevor Anpassungen vorgenommen werden müssen, aufgrund von Marktbedingungen, Kundenanforderungen oder Technologien.
Auch das Risiko von Rückrufen und Produktänderungen kann gesenkt werden, wenn Produkte am Markt verfügbar sind echte Nutzerfeedbacks eingehen. Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert und in Bereichen wie Softwareentwicklung einfacher anzuwenden als bei einem Auto.
Aber wir sehen ähnliche Probleme auch wieder bei Smartphones. Sie erinnern sich vielleicht noch an die ersten faltbaren Smartphones, die in der Mitte rissig wurden?
Laserschnell zur Markteinführung
Lasersintern kann Ihnen dabei helfen Ihre TTM zu beschleunigen!
Das additive Lasersinterverfahren ist eine effiziente Methode in der Prototypenerstellung, die Ihre Design- Konstruktionsphase sowie Kleinserien, wie Vorserien und Nullserien, beschleunigt. Erstellen Sie Ihren Prototypen direkt aus digitalen Designs, ganz ohne die Notwendigkeit eigene Werkzeuge anzufertigen. Das geht schneller und ist auch kostengünstiger. Da keine Werkzeuge erstellt oder angepasst werden müssen sind auch Designänderungen einfach und ohne lange Wartezeiten umzusetzen. So optimieren Sie Ihren Entwicklungsprozess und gelangen schneller zu einem validierten, funktionsfähigen Modell.
Haben Sie die Design- und Konstruktionsphase abgeschlossen und gehen an die ersten Serien unterstützt Lasersintern Sie auch dabei. Kleinserien sind mit der modernen Fertigungstechnologie ebenfalls möglich. Produzieren sie kleine Stückzahlen für Vor- und Nullserien kosteneffizient.
Beitragsgrafik: AdobeStock #223783351 von Özgür Güvenç